L7 – Pretend We’re Dead

Sarah Price

eine Zeitreise von ihrem Aufstieg und Fall bis zur Wiederauferstehung

L7s Musik war kraftvoll, die Texte sehr politisch – etliche Jahre vor #MeToo geißelten sie z.B. den chronischen Sexismus in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Genauso war aber beißender Humor fester Bestandteil des L7-Repertoires. Von dieser Mischung fühlten sich bald so viele angezogen, dass aus L7 prägende Figuren des Grunge als Musik einer ganzen Generation wurden, einer Generation von Menschen, die wussten, dass man verarscht wird. 2015 fand sich die Band schließlich wieder zusammen, sogar in Originalbesetzung. Seitdem ist ihr hoch-energetischer Rock mit Hymnen-Charakter wieder um die ganze Welt getourt.

Regie: Sarah Price

Land: USA
Jahr: 2017
Länge: 87 Minuten

 

 

Regie bei dem Film führte Sarah Price (u.a. The Yes Men, Summercamp!). Produziert wurde er auf Crowdfunding-Basis von der kalifornischen Agentur Blue Hats Creatives – dort arbeitet im Übrigen L7-Gitarristin und -Sängerin Donita Sparks als Creative Director, die für den Film auch als Co-Produzentin agiert.

Herausgekommen ist die Chronik einer außergewöhnlichen Band-Karriere, die ihren Anfang in der Künstler-Szene von Los Angeles in den 1980er nahm und über zahlreiche Tourneen und sechs Alben bis zur ursprünglichen Auflösung im Jahr 2001 führte –20 Jahre Kompromisslosigkeit, montiert aus bisher nie gesehenem Privatmaterial, Konzertmitschnitten aus allen Phasen ihres Schaffens und angereichert mit etlichen Zeitzeugen-Interviews, z.B. mit Shirley Manson (Garbage), Krist Novoselić (Nirvana), Joan Jett, Lydia Lunch, Butch Vig, CSS, Brody Dalle (The Distillers), X-Sängerin Exene Cervenka und vielen mehr.