FANNY: THE RIGHT TO ROCK

von
Bobbi Jo Hart

Frauen in der Rockmusik – Fanny als Vorreiterinnen

Bobbi Jo Hart | Canada | 2021 | 96′ | engl. OF

„Fanny wiederbeleben. Dann wäre meine Arbeit getan.“ – Niemand geringeres als David Bowie hat diesen Ausspruch getan, und jede Menge Musikerkolleg*innen reihen sich hinter ihm ein als professionelle Bewunder*innen von Fanny, einer der ganz frühen reinen Frauen-Rockbands und definitiv die erste, die bei einem amerikanischen Majorlabel eine LP veröffentlichte (Fanny, 1970, bei Reprise/Warner). Gegründet von den beiden philippinisch-amerikanischen Schwestern June und Jean Millington und anderen jungen Frauen, haben Fanny bis 1975 fünf von der Kritik gefeierte Alben veröffentlicht und mit berühmten Bands (Slade, Jethro Tull, Chicago uvm.) getourt. Sie waren also fester Bestandteil der Rockszene ihrer Zeit, und trotzdem wurde ihre Rolle von einer männlich-weißen, heteronormativen Musikindustrie aus der Popkultur-Geschichte herausgeschrieben… bis sich die Bandmitglieder 50 Jahre später über einem neuen Plattenvertrag wieder zusammenfanden.

Der Film wartet mit wirklich aufregendem Archivmaterial auf – und die zahlreichen Interviews mit den Musikerinnen selbst und ihren prominenten Kolleg*innen geben tiefe Einblicke ins Business – Erstaunliches zum Zusammenhang von Monatshygiene und Schlagzeugspiel inbegriffen!

Es huldigen der Band u.a. Bonnie Raitt, Kate Pierson (The B-52’s), Cherie Currie (The Runaways), Kathy Valentine (The Go-Go’s),  Joe Elliott (Def Leppard), Todd Rundgren, John Sebastian (Lovin‘ Spoonful), Charles Neville, Earl Slick und Gail Ann Dorsey (Gitarrist bzw. Bassistin von David Bowie).

Titelbild Photo Credit: Marita Madeloni

Fanny The Right To Rock

Photo Credit: (1) + (2) Linda Wolf | (3) Bobbi Jo Hart